
Wissenswertes
Globale Erwärmung, Klimawandel und Treibhausgasreduktion
Der durch den Menschen verursachte Klimawandel ist ein gravierendes, globales Umweltproblem. Die Ursache für den Klimawandel ist die globale Erwärmung aufgrund des Anstiegs der Treibhausgase (THG) in der Atmosphäre. Das mengenmäßig bedeutendste ist dabei Kohlendioxid (CO₂), das bei der Verbrennung von fossilen Brenn- und Kraftstoffen (Kohle, Öl, Gas) entsteht. Die starke Zunahme der CO₂-Konzentration in der Atmosphäre wird durch den hohen Ausstoß von Treibhausgasen durch Industrie, Energieversorgung, Verkehr und Haushalte verursacht.
28 Prozent der Treibhausgase durch Verkehr
Derzeit sind 95% des Verkehrs in Österreich vom Erdöl abhängig. Die gesamten THG-Emissionen in Österreich betragen rund 83 Mio. Tonnen CO₂, davon entfallen 22 Mio. Tonnen CO₂ auf den Verkehr und davon rund 60% auf Pkw und leichte Nutzfahrzeuge.
EU-Ziele 2020
Auf EU-Ebene wurde eine Reduktion der Treibhausgase bis 2020 um 20% beschlossen. Österreich muss 16% gegenüber dem Basisjahr 2005 einsparen und den Anteil Erneuerbarer Energien im Verkehr auf 10% ausbauen. Die Forcierung von alternativen Antrieben und erneuerbaren Kraftstoffen und Elektromobilität sowie die spritsparende Fahrweise sind dabei wesentliche Maßnahmen.
EU Verordnung
Als Beitrag zur Erreichung dieser Zielvorgaben wurde 2009 eine EU-Verordnung (EG/443/2009) zur Begrenzung von CO₂-Emissionen von neuen Pkw beschlossen. Neu zugelassene Pkw müssen seit 2015 den Zielwert 130g CO₂ /km bzw. ab 2020 95g CO₂ /km erreichen. Gemäß der Verordnung (EU) 2019/631 müssen die CO₂-Emissionen neuer Pkw bis 2030 um weitere 37,5% (im Vergleich zu 2021) gesenkt und 2025 ein Zwischenziel von -15% erreicht werden. Diese Verordnungen stellen einen wichtigen Anreiz an die Automobilhersteller dar, um besonders energieeffiziente Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Seit 2007 haben die durchschnittlichen CO₂-Emissionen von neuen Pkw bereits um 15% abgenommen.